Hagelversicherung
In Blüte oder Fruchtstand stehende landwirtschaftliche Nutzflächen sind dem Niederschlag in vielen Fällen schutzlos ausgeliefert. Ihre Vernichtung kann im schlimmsten Fall zu einem
vollständigen Ernteausfall führen, welcher insbesondere Kleinbetriebe vor große finanzielle Schwierigkeiten stellen kann. Je nach Größe der betroffenen Region können Hagelschäden in die
Millionenhöhe ansteigen.
Zwar lässt sich der wetterbedingte Ernteausfall nicht immer vermeiden, der Einkommensverlust jedoch mit der richtigen Versicherung sehr wohl. Aufgrund der Abhängigkeit von Naturlaunen sind
Agrarversicherungen ein essentieller Schutz vor existenzbedrohenden Risiken. Hierbei stellt die Hagelversicherung die Basis dar, welche um weitere Unwetterschäden erweitert werden kann. Dazu
zählen neben Hagelschäden je nach den individuellen Versicherungsbedingungen auch Schäden durch Sturm, Starkregen, Früh- und Spätfrost, Überschwemmung und Dürre.
Im Schadensfall wird der Ernteausfall von der Versicherungsgesellschaft ersetzt. Dazu wird der erwartete Erntewert je Hektar berechnet und rückerstattet.
Nicht nur die klimatischen Bedingungen haben sich verändert, auch die Versicherungsprodukte wurden innovativer und um zusätzliche Deckungsmöglichkeiten erweitert. Wie sinnvoll ein solcher
Schutz ist, wurde auch vom Staat schon anerkannt: Österreich fördert die Agrarversicherungen durch eine Bezuschussung der Prämie von bis zu 55 %.